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Rückenschmerzen - die Symptome

Rückenschmerz (Dorsalgie) soll der Schmerz sein, der uns am häufigsten quält, heißt es. Lässt man einmal infektiöse Erkrankungen außen vor, so sollen Rückenschmerzen laut Experten der zweithäufigste Grund sein, weshalb wir Deutschen zum Arzt gehen.

Gelegentlich leiden laut aktuellen Statistiken 69 Prozent der befragten Bundesbürger an einem schmerzhaften Rücken. Ständig (chronisch, also länger als drei Monate auftretend) plagen sich etwa 15 Prozent der Deutschen damit. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen soll ein Zusammenhang zwischen ihrem Beruf und ihren Rückenschmerzen bestehen.

90 Prozent aller Rückenschmerzen sollen sich innerhalb kurzer Zeit bessern. Mediziner sagen, dass erste Beschwerden häufig spontan nachlassen – ohne Behandlung. Allerdings treten die Schmerzen bei mehr als der Hälfte der Betroffenen erneut auf.

Rückenschmerzen – die Symptome im Einzelnen

Wer zum ersten Mal Rückenschmerzen hat, der tut die Symptome mitunter (zu) leichtfertig ab: Morgensteifigkeit der Gelenke und des Rückens, Muskelverspannungen, Anspannung, Abgeschlagenheit oder Schwäche. Das Verdrängen erster symptomatischer Beschwerden kann dazu führen, dass sich diese schnell verstärken.
Experten unterscheiden Rückenschmerzen zum einen danach, ob eine gereizte Nervenwurzel - wie sie bei einem Bandscheibenvorfall häufig auftritt – die Ursache des Schmerzes ist, oder, ob die Gelenke der Wirbelsäule den Schmerz auslösen. Rührt er von der gereizten Nervenwurzel (Wurzelreizsyndrom), spricht man von einem radikulären Rückenschmerz, andernfalls von einem pseudoradikulären.
Rückenschmerzen - die SymptomeIm Zusammenhang mit Rückenschmerzen liest man zudem häufig von dem sogenannten Hexenschuss (Lumbago oder akute Lumbalgie), der plötzlich auftritt, und von chronischen Schmerzen, die den Rücken seit mehr als drei Monaten weh tun lassen. Außerdem zählen Experten den sogenannten Beinschmerz (Ischialgie) und die sogenannten Kreuzschmerzen verbunden mit Beinschmerzen (Lumboischialgie) zu den Rückenschmerzen, letztere sind Schmerzen, bei denen der Ischiasnerv involviert ist.
Nach der Dauer, die der Rückenschmerz anhält, wird zum einen so unterschieden:

  • Akute Rückenschmerzen dauern weniger als sechs Wochen.
  • Subakute Rückenschmerzen dauern sechs Wochen bis drei Monate.
  • Chronische Rückenschmerzen dauern länger als ein Vierteljahr.

Zum anderen differenziert man Rückenschmerzen nach ihrer Dauer und der Häufigkeit ihrer Wiederkehr. Dabei ergibt sich folgendes Bild:

  • Akute Rückenschmerzen hat man zum ersten Mal beziehungsweise nachdem man mindestens ein halbes Jahr lang beschwerdefrei war wieder und zwar entweder nur innerhalb eines Tages oder für maximal drei Monate.
  • Zeitweilige Rückenschmerzen hat man, wenn die Schmerzen höchstens für einen Zeitraum von drei Monaten auftreten und im Laufe der folgenden zwölf Monate nicht wiederkehren.
  • Von wiederkehrenden Rückenschmerzen sprechen Mediziner, wenn diese mit mehr als einer Schmerzattacke an weniger als der Hälfte der Tage eines Jahres auftreten.
  • Chronische Rückenschmerzen sind dagegen Beschwerden, die mit meist mehr als einer Schmerzattacke an mehr als der Hälfte der Tage eines Jahres auftreten.

Kreuzschmerzen: Das Kreuz mit dem Kreuz

Die Lendenwirbelsäule ist bei drei von vier Betroffenen Entstehungsort der Rückenschmerzen. Sie besteht aus fünf Wirbelkörpern, die oberhalb von Kreuz- und Steißbein sitzen. Am zweithäufigsten klagen Betroffene über Rückenschmerzen im oberen Rumpf: Jeder vierte klagt über Schmerzen in der Region Nacken/Schulter.



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